Helle Kürbis-Brötchen
Im letzten wettertechnisch – vorsichtig ausgedrückt – schwierigen Sommer ist in meinem Garten vieles nicht oder zumindest nicht richtig gewachsen. Das Wurzelgemüse bestand aus viel Grün und wenig Wurzel, die Zucchinipflanzen sind größtenteils den Schnecken zum Opfer gefallen und die Kohlköpfe sind hoch gewachsen und nicht das kleinste bisschen kopfförmig. Mein größter Lichtblick waren die Kürbisse. Die wachsen Gott sei Dank bei fast jedem Wetter. Jetzt habe ich also eine schöne Kürbis-Sammlung im Keller liegen und suche nach Wegen, sie zu etwas anderem als immer nur Kürbissuppe zu verarbeiten.
Mein erstes erfolgreiches Kürbis-Rezept ist dieses. Die Kürbisbrötchen sind zugegebenermaßen durch die große Menge Kürbis im Teig nicht ganz so luftig wie andere helle Semmeln. Das machen sie aber durch Saftigkeit, Geschmack und nicht zuletzt ihre herrliche Farbe wett.
Damit sie die Farbe so gleichmäßig annehmen, habe ich diesmal keinen geraspelten Kürbis wie bei den letzten Kürbisbrötchen verwendet, sondern Kürbispüree. Das könnt ihr auf zwei Arten herstellen. Entweder ihr viertelt den entkernten Kürbis und gebt ihn bei 160°C so lange in den Ofen, bis er weich ist, oder ihr würfelt das Kürbisfleisch und kocht es mit wenig Wasser im Topf. Dabei müsst ihr regelmäßig umrühren, damit alles gleichmäßig durch wird, ohne dass das Püree anbrennt. Den weichen Kürbis püriert ihr glatt und hebt das Püree bis zur Verwendung im Kühlschrank auf.
Helle Kürbis-Brötchen
10-18 Stunden
20% Vollkorn
ca. 11 Stück
250 g | Kürbispüree aus dem Kühlschrank | |
100 g | kochendes Wasser | |
12 g | Salz (2 TL) | |
100 g | Milch | |
400 g | Dinkelmehl Type 1050 | |
100 g | Dinkelvollkornmehl | |
5 g* | Frischhefe |
Wer keine auf’s Gramm genaue Digital-Waage hat: Hefe lässt sich mit kleinen Würfeln abmessen. Ein 1cm großer Würfel Frischhefe wiegt genau 1 Gramm, ein 2cm großer Würfel 8 Gramm.
Das kalte Kürbispüree mit dem kochenden Wasser und der Milch vermischen, sodass die Mischung noch etwas warm ist. Habt ihr das Kürbispüree frisch hergestellt, nehmt ihr kaltes Wasser und wartet eventuell noch ab, bis die Temperatur passt.
Wer mit dem Thermomix knetet, muss durch Wassertemperatur oder Wartezeit eine lauwarme Mischung erreichen, da hier beim Kneten mehr Wärme erzeugt wird.
Jetzt kommen Hefe und Mehl dazu und der Teig wird geknetet. Mit der Küchenmaschine dauert es etwa 15 Minuten, dabei schaltet ihr nach der Hälfte der Zeit von der ersten auf die zweite Stufe. Mit der Hand dauert es etwas länger. Der Thermomix sollte etwa 1 Minute und 50 Sekunden auf der Brotstufe brauchen. Der Teig ist fertig, wenn er sich so dünn auseinanderziehen lässt, dass man das Licht hindurchscheinen sehen kann.
Der fertige Teig kommt in der abgedeckten Teigschüssel in den Kühlschrank. Hier bleibt er für etwa 8-16 Stunden.
Jetzt werden die Semmeln geformt. Dazu stecht ihr zunächst 11 Teigstücke à etwa 85g ab und schleift diese rund. Dazu legt ihr eure Hand locker über den Teigling und dreht sie so lange im Kreis, bis eine schöne runde Kugel entstanden ist. Das sieht in etwa so aus. Die Teigkugeln setzt ihr mit der schönen Seite nach oben und etwas Abstand zueinander direkt auf ein mit Backpapier bzw. Dauerbackfolie ausgelegtes Blech. Mit einer nassen Teigkarte oder der stumpfen Seite eines Messers drückt ihr ein Kreuz in die Oberfläche ein. Dabei die Teigkarte bzw. das Messer immer schön nass halten, sonst klebt der Teig an. Unter einem Tuch dürfen die Brötchen jetzt eine Dreiviertelstunde ruhen, bevor sie in den Ofen wandern.
Den Ofen heizt ihr rechtzeitig auf 230°C Ober-/Unterhitze vor. Wenn die 45 Minuten abgelaufen sind, schiebt ihr das Blech mit den Semmeln in den Ofen und schüttet ein halbes Glas Wasser in den Behälter für den Dampf. Alternativ könnt ihr auch ein paar Eiswürfel benutzen.
Nach 9-10 Minuten schaltet ihr den Backofen auf 200 Grad herunter und öffnet die Ofentür für einige Sekunden, damit der Dampf entweichen kann. Jetzt kann auch das Gefäß für den Dampf aus dem Ofen raus. Nach weiteren 7-8 Minuten, wenn sie eine schöne Farbe bekommen haben, nehmt ihr die Semmeln aus dem Ofen und lasst sie auf einem Gitter auskühlen
Das kalte Kürbispüree mit dem kochenden Wasser und der Milch vermischen, sodass die Mischung noch etwas warm ist. Habt ihr das Kürbispüree frisch hergestellt, nehmt ihr kaltes Wasser und wartet eventuell noch ab, bis die Temperatur passt.
Wer mit dem Thermomix knetet, muss durch Wassertemperatur oder Wartezeit eine lauwarme Mischung erreichen, da hier beim Kneten mehr Wärme erzeugt wird.
Jetzt kommen Hefe und Mehl dazu und der Teig wird geknetet. Mit der Küchenmaschine dauert es etwa 15 Minuten, dabei schaltet ihr nach der Hälfte der Zeit von der ersten auf die zweite Stufe. Mit der Hand dauert es etwas länger. Der Thermomix sollte etwa 1 Minute und 50 Sekunden auf der Brotstufe brauchen. Wann der Teig fertig ist, lässt sich schön mit einem Fenstertest kontrollieren.
Der fertige Teig kommt in der abgedeckten Teigschüssel in den Kühlschrank. Hier bleibt er für etwa 8-16 Stunden.
Jetzt werden die Semmeln geformt. Dazu stecht ihr zunächst 11 Teigstücke à etwa 85g ab und schleift diese rund. Die Teigkugeln setzt ihr mit der schönen Seite nach oben und etwas Abstand zueinander direkt auf ein mit Backpapier bzw. Dauerbackfolie ausgelegtes Blech. Mit einer nassen Teigkarte oder der stumpfen Seite eines Messers drückt ihr ein Kreuz in die Oberfläche ein. Dabei die Teigkarte bzw. das Messer immer schön nass halten, sonst klebt der Teig an. Unter einem Tuch dürfen die Brötchen jetzt eine Dreiviertelstunde ruhen, bevor sie in den Ofen wandern.
Gebacken werden die Semmeln mit Dampf für etwa 16-18 Minuten bei Ober-/Unterhitze und 230°C fallend auf 200°.
Brühstück mischen | 10 Minuten | |
warten | 15 Minuten | |
Zutaten mischen | 10 Minuten | |
Teig kneten | 15 Minuten | |
Gare | 8-16 Stunden | |
Semmeln formen | 10 Minuten | |
Gare | 45 Minuten | |
Ofenzeit | 15 Minuten | |
Abkühlen lassen | mind. 30 Minuten |